Rund 90 km von München entfernt und im Regierungsbezirk Oberbayern liegt Altötting mit rund 13.000 Einwohnern. Der Ort ist insbesondere als Wallfahrtsort mit der Gnadenkapelle bekannt, wird aber auch wegen seiner sehr schönen Lage in der Tourismusregion Inn-Salzach für einen Tagesausflug genutzt.
Schon zur Zeit der Kelten und Römer muss es im Bereich des heutigen Altöttings Siedlungen gegeben haben. Jedoch erst im frühen Mittelalter wird der Ort unter Autingas und dann bei der Gründung Neuöttings im Jahr 1224 unter Altötting geführt. Durch die Berichte von zwei Heilungswundern wurde der Grundstein gelegt, Altötting als Wallfahrtsort zu bezeichnen. Schon damals gehörte der Ort zu den wichtigsten Zielen für Pilger. Mit der Erhebung zur Marktgemeinde und 1898 zur Stadt sowie den Anschluss an die Eisenbahnlinie 1897 wurde die Bekanntheit noch weiter erhöht.
Somit ist in dem schönen Städtchen die Gnadenkapelle das wichtigste Bauwerk. Das Gnadenbild der Schwarzen Muttergottes ist das in allen Belangen wertvollste Gut in der Kirche. Schon eine Reihe an Päpsten haben Altötting und die Gnadenkapelle besucht. Altötting ist das Zentrum des Pilgerwegenetzes auf dem Jakobsweg Böhmen-Bayern-Tirol von Krumau an der Moldau über Passau bis nach Kufstein und weiteren Strecken.
Ob auf dem Pilgerweg oder als Besucher während des Urlaubs – Altötting bietet neben den kirchlichen Aspekten wunderschöne Bauwerke zur Besichtigung. Dazu gehören noch weitere sakrale Gebäude wie das Ensemble Kapellplatz und viele weitere Plätze und Straßen, an denen Häuser stehen, die historischen Alters sind und bis heute bewohnt oder in Nutzung stehen.