Im Zentrum des Salzkammergutes in Oberösterreich liegt der Kurort Bad Ischl, eine der künftigen Kulturhauptstädte in Europa. Aufgrund der Lage mit Ausblick auf die Alpen ist Bad Ischl nicht nur bei Kurgästen, sondern auch bei Urlaubern beliebt.
Ein geschichtlicher Rückblick
Schon lange bevor Bad Ischl seinen Namen bekam und man die Vorzüge der Lage zu schätzen weiß, lebten in der näheren Umgebung bereits Menschen. Auch die Römer entdeckten die Region, die sie zum Imperium Romanum zählten.
Eine richtige Blütezeit erfährt Ischl jedoch erst im 19. Jahrhundert, als der Wiener Arzt Franz Wirer nach Ischl reiste, um sich dort von der Wirksamkeit der Salinen bzw. der Solebäder zu informieren. 1823 wird als das Gründungsjahr für das erste Heilbad als Solebad betrachtet, die erste Sole-Badestube musste schon kurze Zeit später erweitert werden. Als kaiserliche Sommerresidenz unter Kaiser Franz Joseph I., der sich mit Elisabeth, auch bekannt als Sisi, im damaligen Seeauerhaus verlobte, erlebte Ischl den Höhepunkt der Blütezeit.
Das moderne Bad Ischl
Aus dieser guten alten Zeit sind heute noch viele Spuren in Bad Ischl, wie der Ort sich seit 1906 nennen darf, vorhanden. Zahlreiche weitere berühmte Persönlichkeiten waren hier zu Gast, darunter populäre Komponisten. In jedem Sommer werden im Kurhaus deshalb Operettenwochen veranstaltet.
Die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus von 1780, weitere Kirchen und die Museen im Ort sind gerne besuchte Sehenswürdigkeiten. Viele alte Hotels, schon in den Jahren ab 1844 erbaut, sind heute noch vorhanden. Zu den Kuranlagen gehören das Neue Kurhaus und die Trinkhalle, die berühmte ehemalige k. u. k. Hof-Zuckerbäckerei Konditorei Zauner ist mit Sicherheit das meist besuchte Gebäude im Ort.