Bad Steben im oberfränkischen Landkreis Hof ist nicht nur als Marktgemeinde ausgezeichnet, sondern ist auch das höchstgelegene Staatsbad in Bayern. Bevor der Ort sich als Staatsbad verdient gemacht hat, war der Bergbau im Frankenwald hier für das tägliche Brot zuständig.
Wer Bad Steben besucht, kann die Heilwasserquellen für seine Gesundheit nutzen. Davon gibt es drei Stück, die für Trink- oder Badekuren verwendet werden. In der Tempel-Quelle sprudelt radonhaltiges Wasser, in der Wiesen-Quelle ist es der Calcium-Hydrogencarbonat Säuerling und in der Max-Marien-Quelle, die sich allerdings in Langenau in der Gemeinde Geroldsgrün befindet, ist das Wasser ein Calcium-Magnesium-Hydrogencarbonat Säuerling. Säuerling bezeichnet übrigens natürliches Mineralwasser mit mehr als 250 mg/l Kohlendioxid.
Als Sehenswürdigkeiten gelten in Bad Steben beispielsweise die alte Wehrkirche St. Walburga mit Seccomalereien aus der Zeit um 1500 oder die Lutherkirche. Auch das Humboldthaus, das Alte Bergamt, der Klenzebau im Kurpark, die Spielbank oder das Alte Rathaus sind sehenswerte Einrichtungen. Nicht nur die Heilquellen oder die Kurbehandlungen tragen zur Erholung bei, sondern auch der Aufenthalt in der wunderschönen Landschaft, in die Bad Steben eingebettet ist.
Der Frankenwald bietet viel Gelegenheit zum Wandern, ebenso wie das Höllental mit seinen wunderschönen Ausblicken in die Umgebung bis zum Thüringer Wald. Rund 6 km von Bad Steben entfernt liegt das Wander-Drehkreuz, wo sich der Frankenweg, der Rennsteig, der Fränkische Gebirgsweg und der Kammweg treffen. Für alle diejenigen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, bietet der Kurpark schöne Wege und Punkte, um die Natur zu genießen und sich die Füße zu vertreten.