Die Gemeinde Bad Wiessee liegt im oberbayerischen Landkreis Miesbach und zählt knapp 5100 Einwohner. Schon seit 1922 ist Bad Wiessee ein anerkannter Kurort und die Lage am Westufer des Tegernsees bzw. im bayerischen Oberland macht ihn auch zu einem beliebten Urlaubsziel. Die beiden deutschlandweit stärksten Jod-Schwefel-Heilquellen haben dafür gesorgt, dass Bad Wiessee sein Prädikat als Heilbad erhalten hat.
Die Geschichte von Wiessee
In einem Besitzverzeichnis des Klosters Tegernsee aus dem Jahr 1017 wird der Ort Wiessee erstmals genannt. Es gibt auch Hinweise auf erste Siedlungen am Westufer des Tegernsees aus dem 10. Jahrhundert. Mit der Neueröffnung des Klosters entstanden Werkstätten für Kunsthandwerk. So sind die Glasfenster des Augsburger Doms in einer dieser Werkstätten des Klosters entstanden. Erst in der Neuzeit entwickelte sich der Ort, 1817 kaufte König Maximilian I. das ehemalige Kloster und ließ es zu seinem Sommerschloss umbauen. Er ließ die Region erschließen, eine Straße um den See bauen und sorgte damit dafür, dass Wiessee im Süden mit Tegernsee verbunden wurde.
Urlaub und Gesundheit in Bad Wiessee
Der Gesundheitsbereich ist heute ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber. Es gibt mehrere Kliniken und viele andere Gesundheitseinrichtungen. Urlauber und Kurgäste erfreuen sich nicht nur an der landschaftlichen Schönheit der Umgebung. Auch die Liste der Baudenkmäler trägt zum Zeitvertreib bei. Schöne, denkmalgeschützte Häuser freuen das Auge. Darunter nicht nur das Rathaus, sondern auch die katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Die Seepromenade von Bad Wiessee dient der Erholung und Entspannung. Ebenso der Louis-Braille-Duft-und Tastgarten. Badestellen und das Freibad sorgen im Sommer für Erfrischung, ein Eisplatz und das Skizentrum sind im Winter eine zentrale Anlaufstelle.