Mit fast 250.000 Einwohnern ist Chemnitz nach Leipzig und Dresden die größte Stadt im Freistaat Sachsen. Das frühere Karl-Marx-Stadt verdankt seinen Namen dem Fluss Chemnitz, der durch die Stadt fließt.
Die Gründung der Stadt geht auf das Jahr 1136 zurück, als Kaiser Lothar III. dort ein Benediktinerkloster gründete. 1143 erhielt Chemnitz das Marktrecht und Kaiser Barbarossa sorgte dafür, dass in Chemnitz schon 1170 die ersten Siedlungen entstanden.
Chemnitz war schon im Mittelalter ein wichtiges Wirtschaftszentrum und wurde mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert zu einer bedeutenden Stadt im Osten von Deutschland. Heute ist Chemnitz eine sehr interessante und moderne Stadt, mit einem reichen Kulturleben und vielen Sehenswürdigkeiten.
Sehenswert sind das alte und das neue Rathaus sowie die Stadtkirche St. Jakobi aus dem 14. Jahrhundert. Das Siegertsche Haus mit seiner prachtvollen barocken Fassade sollte bei einem Stadtbummel durch Chemnitz auf jeden Fall besichtigt werden.
Auch das Benediktinerkloster mit der Schlosskirche auf dem Schlossberg ist einen Besuch wert, denn diese Baudenkmäler erinnern an die Stadtgründung. Wer eine Wanderung zum Schlossberg macht und Hunger bekommt, der kann im historischen Restaurant Kellerberg am unteren Schlossberg die Chemnitzer Küche versuchen. Dort können die Gäste neben leckeren Quarkkeulchen auch Klitscher probieren, eine Art Reibekuchen, die mit Apfelmus oder Feldsalat serviert werden, und zur Weihnachtszeit auch den berühmten Christstollen und Neunerlei essen.