Die Gemeinde Davos, in der Schweiz im Kanton Graubünden gelegen, hat sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem mondänen und international beliebten Luftkurort entwickelt. Erst später kam auch das Interesse von Wintersportlern dazu, die dem Ort einen weiteren Aufschwung bescherten.
Schon in der Bronzezeit lebten in Davos und Umgebung Menschen. Sie zogen teilweise nur durch die Region oder siedelten sich später im Hochmittelalter an. Aus einer kleinen Siedlung wurde im Laufe der Jahre ein Dorf, das zunächst von der Viehzucht lebte. Auch der Abbau von Erzen und Blei sorgte in der damaligen Zeit für eine Einnahmequelle.
Als 1853 durch Alexander Spengler – ein deutscher Mediziner – und in der Folge auch Willem Jan Holsboer das Höhenklima von Davos hervorhoben, wurde der Ort vor allem für Lungenkranke zu einem Ort der Hoffnung. Zunächst heilten Tuberkulose-Kranke, später dann auch Menschen mit Allergien der Neuzeit. Die Erfolgsgeschichte des Ortes ist in dieser Hinsicht lang und spätestens, als 1883 in Davos das erste Schlittelrennen ausgetragen wurde, nahm die Zahl der Winterurlauber ständig zu.
In Davos steht die größte Natureisbahn von Europa und sie wurde bereits 1914 wie auch zuletzt 2014 als Austragungsort für die Bandy-Europameisterschaft genutzt. Weitere bedeutende Meisterschaften sind zu dieser Jahreszeit üblich, im Sommer stehen Wassersport als Windsurfen oder Beachvolleyball auf dem Plan.
Bis heute ist Davos sowohl im Sommer, wenn die Kurgäste anreisen als auch im Winter, wenn der Wintersport an erster Stelle steht, ein gefragter Ort. Wegen der internationalen Bekanntheit ist das Flair hier mondän und entsprechend preislich hoch angesetzt.