Dietfurt liegt im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz und zählt rund 6000 Einwohner. Erstmals wurde Dietfurt im Jahr 1109 urkundlich erwähnt und bekam im Jahr 1416 das Stadtrecht. Schon damals besaß der Ort ein Stadtgericht mit umfangreichen Rechten. Mit dem Bau des Ludwig-Donau-Main-Kanal – dem heutigen Main-Donau-Kanal – konnte die Stadt eine zusätzliche wirtschaftliche Aufwertung genießen.
Die Sehenswürdigkeiten in Dietfurt an der Altmühl
Wer dem Ort einen Besuch abstattet, kann sich schnell in der Vergangenheit geborgen wiederfinden. Das liegt nicht nur an dem geschmackvollen und gemütlichen Flair, sondern vermutlich auch an der mittelalterlichen Stadtbefestigung und den ursprünglich einmal 10 Wehrtürmen, von denen heute noch 6 erhalten geblieben sind. Die Einwohner von Dietfurt werden mitunter als Chinesen bezeichnet, das hat einen historischen Ursprung, den man sich merken sollte. Als der Fürstbischof damals feststellen musste, dass aus Dietfurt zu wenig Steuern und Abgaben flossen, sollte das ein Kämmerer überprüfen. Die Dietfurter schlossen einfach ihre Stadttore und er musste draußen bleiben. Darüber verärgert berichtete dieser seinem Auftraggeber, dass die Dietfurter sich wie die Chinesen benommen hätten, die sich hinter einer Mauer verschanzten. Schon seit 1928 gibt es deshalb auch den Dietfurter Fasching mit deutlich chinesischer Ausprägung.
Beim Bummel durch Dietfurt begegnet der Besucher vielen Brunnen wie dem Chinesenbrunnen vor dem Rathaus – wer hätte es gedacht – oder dem Drachenbad am Stadtplatz. Auch der Drachenbrunnen kann bewundert werden, der Brunnen am Schauerturm, der als Symbol für alle mittlerweile verschwundenen Brunnen in Dietfurt steht.
Landschaftliche Schönheiten um Dietfurt
Für aktive Urlauber ist die Landschaft um Dietfurt ideal, um dort zu wandern oder mit dem Fahrrad zu fahren. Bei dieser Gelegenheit lassen sich einige Sehenswürdigkeiten außerhalb des Ortes erkunden, wie das Franziskanerkloster, die Mariengrotte am Kreuzberg, die Mühlbachquelle oder die Obermühle mit der Dauerausstellung Stein-Wasser-Höhle. Auch die Ruine der hochmittelalterlichen Ödenburg bei Hainsberg lässt sich entdecken, die nahe gelegene Burg Wildenstein war einst über einen Geheimgang verbunden.