Neben Jena und Gera ist Erfurt die größte Stadt in Thüringen und zugleich auch die Landeshauptstadt. Erfurt wurde als Bistum im Jahre 742 gegründet und entwickelte sich sehr schnell zu einer wichtigen Handelsstadt.
1392 wurde die erste Universität gegründet, an der auch Martin Luther studierte. Lange war Erfurt eine autonome Stadt, bis die Mainzer die Stadt im 16. Jahrhundert unterwarfen. 1802 wurde Erfurt dann preußisch, und seit der deutschen Wiedervereinigung 1989 ist Erfurt eine moderne Stadt, die sich aber immer einen besonderen Charme erhalten hat. Das gilt besonders für die historische Altstadt, die von vielen mittelalterlichen Bauten geprägt wird.
20 Kirchen und viele ehemalige Bürger- und Patrizierhäuser sind im mittelalterlichen Erfurt zu finden. Die Altstadt hat zwei Teile, ein Teil wurde im 10. Jahrhundert erbaut, der andere Teil im 14. Jahrhundert.
Die Häuser stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert und können noch heute durch ihr schönes Fachwerk und die prächtigen Fassadenmalereien beeindrucken. Die Wahrzeichen der Stadt aber sind der Dom und die Severikirche, die ein wunderschönes Ensemble bilden. Allerdings müssen die Besucher sehr steile 70 Stufen bewältigen. Die Mühe lohnt sich aber auf jeden Fall, denn vom Domplatz aus haben die Besucher einen sehr schönen Ausblick auf Erfurt.