Florenz, die bekannte Hauptstadt der Toskana, ist immer eine Reise wert. Einige wichtige Sehenswürdigkeiten sollen einen Überblick für den Reisenden verschaffen und ihn vielleicht zu einem Besuch einladen.
Der Dom beherrscht die florentinische Silhouette und ist im wahrsten Sinne des Wortes das herausragende Bauwerk der Stadt. Eine doppelt verschalte Kuppel sitzt auf dem pastellfarbenen Dom und war eine architektonische Meisterleistung Brunelleschis, der damit eine völlig neue Idee verwirklichte, um das Gewicht der Kuppel aufzunehmen. Der Dom wurde mit dem Ziel errichtet, das zur damaligen Zeit größte Gotteshaus der Christen zu werden. Deshalb benötigten die Baumeister 150 Jahre für seine Fertigstellung. Die lange Bauzeit führte dazu, dass letztendlich der Petersdom in Rom der größte sakrale Bau der Christen wurde. Ferdinand I. ließ 1587 die ursprüngliche Fassade des Florentiner Doms wieder abreißen, was dazu führte, dass der Dom bis 1887, also 300 Jahre lang, „ohne Gesicht“ blieb. Der hohe und schlanke Glockenturm (Campanile) ist die Ergänzung zu Brunelleschis mächtigem Dom. Er wurde nach einem Entwurf Giottos ab 1334 errichtet, aber erst nach dessen Tod vollendet. Der etwas mühsame Aufstieg zur Turmspitze wird mit einem tollen Ausblick über die Piazza und einem schönen Blick auf den Dom belohnt.
Museumsbesucher des Museo Nazionale del Bargello sollten sich nicht von der etwas finster anmutenden Fassade des Palazzo del Bargello abschrecken lassen, es war früher ein Gefängnis und die ehemalige Folterkammer der Stadt. Heute befindet sich hier eine der bedeutendsten Sammlungen toskanischen Bildhauerkunst der Renaissance. Meisterwerke von Cellini, Donatello und Michelangelo werden, über drei Etagen verteilt, ausgestellt.