Inzell liegt im Landkreis Traunstein in Oberbayern und wird als anerkannter Luftkurort gerne von Urlaubern aufgesucht. Inzell hat aber auch durch den Roll- und Eisschnelllauf an Bekanntheit gewonnen, das Bundesleistungszentrum befindet sich in Inzell.
Die Lage in den Chiemgauer Alpen und hier besonders durch die Bergenge zwischen Inzell und Weißbach sorgt dafür, dass Inzell als das Tor zum Landkreis Berchtesgadener Land bezeichnet wird. Diese Bergenge, die Zwing genannt wird, trennt den Chiemgau vom Landkreis Berchtesgadener Land. Auch die Nachbargemeinden Ruhpolding, Bad Reichenhall oder Markt Teisendorf sind bei Urlaubern bekannt und bringen so manchen Ausflügler von dort in die Gemeinde Inzell.
Die Gründung von Inzell geht auf den Bau des Klosters Sankt Zeno zurück, was im Jahr 1177 durch Erzbischof Conrad von Salzburg geschah. 1195 wird Inzell selbstständige Pfarrei und Hofmark, die später dem Schloss Inzell untergeordnet wurde. Bergbau und Verhüttung von Blei und Zink waren später die Einnahmequellen der Bewohner, bis dann in den 1900er Jahren der Tourismus und der Wintersport dafür sorgte, dass die Einwohner von Inzell ihr Auskommen haben. Schon um 1960 wurde ein Eislauf- und Eisschnelllaufplatz errichtet, später ein Natureisstadion mit Eisbahn und Eishockeyfeld. Dadurch wurde sportlichen Touristen eine ideale Voraussetzung gegeben, sodass nicht nur Skifahrer und Winterwanderer als Urlauber in den Ort und die Umgebung kamen.