Wer die italienische Küche liebt, sollte eine Rundreise durch die Regionen in Italien machen und sich dabei auch an den wunderschönen Landschaften und Sehenswürdigkeiten erfreuen.
Man achte jedoch auf der Reise darauf, sich auf die authentischen und handwerklich arbeitenden Produzenten zu konzentrieren. Restaurants mit Convenience Food finden sich überall auf der Welt. Die italienische Küche besteht nicht nur aus Pizza, je nach Region gibt es besondere Spezialitäten, deren Entdeckung sich auf jeden Fall lohnt.
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Von Südtirol bis nach Rimini
In Südtirol geht es in der Küche recht herzhaft und deftig zu, man denke nur an die selbst gemachten Knödel mit Speck und Kraut. Wer hier seine kulinarische Italienreise anfängt und sich dann südlich weiter vorarbeitet, kann sich über viel Abwechslung nicht beklagen. Weinverkostungen aller Orten, ob Emilia-Romagna oder anderswo. Zusammen mit den regionalen Spezialitäten wird daraus ein Genuss.
Am Gardasee oder am Lago Maggiore gibt es typisch italienische Speisen wie Pizza und Spaghetti, aber nur durch die regionalen Zutaten schmecken sie so unnachahmlich gut. Typisch für Norditalien ist das Pesto alla Genovese, das aus frischem Basilikum, Knoblauch, Pinienkernen, Parmesankäse und Olivenöl zubereitet wird und zu Rindfleisch serviert wird.
Toskana – Wein und leckerer Käse
Wunderschöne Landschaften mit Weingärten und historischen Städten wie Florenz, das ist die Toskana. 14 Weinstraßen gibt es in der Toskana, die von einem Ort und von Weingut zu Weingut führen. Aber auch Wanderungen durch die Weingärten sind möglich, so erlebt man hautnah die terrestrischen Voraussetzungen für das Gedeihen der Reben. Neben dem Chianti wird auch Brunello ausgebaut und beides passt zu dem Schafskäse Pecorino di Pienza. Nicht umsonst zählt die Toskana zu den berühmten Weinregionen in Europa.
Mittelitalien – traumhaft schön und lecker
So wie die grünen Kräuter im Norden Italiens vorwiegend sind, geht es in Mittelitalien wegen der stärker werdenden Sonne vor allem um eines – um Tomaten. Sie werden zu aromatischen Sugos verarbeitet und finden auch den Weg als fein gewürzte Tomatensoße auf die Pizza. Alles wird wie immer von Wein begleitet, der in dieser Region des Landes besonders kraftvoll und lieblich zugleich ist. Ergänzt wird die Speisekarte dieser Region durch Mortadella und Schinken, fein luftgetrocknet und appetitlich als Vorspeise. Eine Besonderheit ist das Brot aus Matera, das auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Wer in einer Höhlensiedlung übernachten möchte, sollte Matera auf seiner Reise unbedingt ansteuern.
Sorrent ist vor allem für die dort wachsenden Zitronen bekannt. Die malerische Küstenstadt ist einerseits ein empfehlenswertes Reiseziel, weil hier das typische Flair Italiens überdeutlich vorhanden ist. Andererseits lockt der Ort wie die Region mit seinem Limoncello, dem Zitronenlikör mit seinem herrlichen Aroma. Auch auf Capri wird er produziert, weshalb diese Insel gleich wieder die nächste Reiseempfehlung darstellt.
Der Süden Italiens – Tomaten im Überfluss
Je mehr man in den Süden Italiens reist, desto heißer wird es. Gleichzeitig ist die südliche Region auch wirtschaftlich nicht so gut aufgestellt wie der Rest, sodass die italienische Küche hier besonders einfach, aber auch besonders gut ist. In der Hitze der Sonne gedeihen neben prächtigen Tomaten auch mediterrane Kräuter. Sie werden vielseitig weiterverarbeitet und landen ebenso auf den Nudeln wie auf der Pizza. Diese galt ebenfalls lange als Arme-Leute-Essen, dabei hat sie aber den größten Siegeszug kulinarischer Art hinter sich. Ursprünglich soll sie aus Neapel stammen und überall in Italien wird sie im Steinofen gebacken. Neben den heimischen Tomaten als Sugo kommt sie mit Mozzarella und Basilikum gebacken auf den Tisch.
Nicht nur Tomaten, sondern auch Oliven benötigen für ihre Reife die südliche Sonne des Landes. In Sizilien wird Olivenöl in einer solchen Qualität hergestellt, dass sogar Spitzenköche aus aller Welt danach fragen. Es wird gerne roh auf gerösteten Brotscheiben mit Tomaten-Sugo verzehrt, aber ebenso als das krönende Tüpfelchen auf Fleischgerichten oder Nudelgerichten serviert.
Fazit:
Typisch für die italienischen kulinarischen Spezialitäten sind also Produkte aus Käse, Tomaten, Kräutern und Fleisch. Aber auch der Fisch spielt in Italien je nach Region eine große Rolle. In den Meeren rund um Italien leben 580 Arten, daneben noch die Meeresfrüchte, die ebenfalls zu leckeren Gerichten verarbeitet werden. Bei all den herzhaften Köstlichkeiten aus Italien sollte das Süße zum Schluss nicht fehlen. Das original italienische Eis ist nur ein Teil davon, das Tiramisu darf auf keiner Speisekarte fehlen. Auf Sizilien ist das Sorbet aus Zitronen besonders beliebt, in ganz Italien bildet der Espresso oder ein Cappuccino das Schlusslicht auf der Speisekarte.