An der böhmisch-mährischen Grenze in Tschechien liegt die rund 52.500 Einwohner zählende Stadt Jihlava. Der größere Anteil der Stadt liegt auf dem historischen Landesteil Mähren, Jihlava ist die älteste Bergstadt in den böhmischen Ländern und weist aus diesem Grund auch eine Besonderheit auf.
Was sollte man in Jihlava machen?
Die Geschichte von Jihlava
Die Geschichte von Jihlava geht auf eine kleine slawische Siedlung zurück, die ab dem 13. Jahrhundert durch Silberfunde schnell größer wurde. Schon bald wurden die Einwohner reicher, bauten schöne Häuser und mehrere große Kirchen. Der große Masary-Platz stammt ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert und wurde auf Geheiß des Königs Premysl Ottokar II. gebaut. Jihlava erhielt bald das Münzrecht und wurde die erste Stadt Mitteleuropas, die mit dem Bergrecht ausgestattet wurde. Nach dem 14. Jahrhundert endete der Silberbergbau, Handel und Handwerk wurden stattdessen verübt.
Die Sehenswürdigkeiten von Jihlava
Eine besondere Sehenswürdigkeit ist in Jihlava unterirdisch zu finden. Dort befindet sich ein aus mehreren Jahrhunderten stammendes, 25 km langes Tunnelsystem, das teilweise auf den Abbau von Silber zurückgeht, teilweise aber auch andere Gründe hat. Dazu gehört, dass im Mittelalter beispielsweise unterirdische Lagerräume angelegt wurden. Sie können heute im Rahmen einer Führung teilweise besichtigt werden. Der Masaryk-Platz ist ein schöner Treffpunkt, auch wenn er nicht mehr so malerisch aussieht wie nach seiner ursprünglichen Anlage. Das Rathaus mit seinen Deckenmalereien und Original Fresken im Renaissance- und Barockstil ist wie das Frauentor und die Kirche des Heiligen Jakob jedoch immer noch eine wunderschöne Sehenswürdigkeit im gepflegten Zustand. Das Geburtshaus des Komponisten Gustav Mahler ist ebenso sehenswert, wer den Aussichtsturm der Kirche des Heiligen Jakob besteigt, kann einen schönen Ausblick aus 40 Metern Höhe genießen. Rund 10 Minuten zu Fuß von der Stadt entfernt befindet sich der Zoo, der sich mit der Aufzucht seltener Tierarten von vielen anderen ähnlichen Einrichtungen abhebt.