„Mein Leipzig lobt ich mir!“ Nicht nur Johann Wolfgang von Goethe war ein Fan von Leipzig. Bis heute haben noch viele andere Menschen ihr Herz an Leipzig verloren. Leipzig ist die Stadt der Bücher, denn hier findet jedes Jahr eine der wichtigsten Buchmessen der Welt statt. Leipzig ist die Stadt der Musik, denn Johann Sebastian Bach wurde in Leipzig geboren und hat bis zu seinem Tod in der Stadt gelebt.
Leipzig ist eine bunte und vielfältige Stadt, mit romantischen Schlössern, schrägen Szenekneipen, tollen Einkaufsmöglichkeiten und Traditionslokalen, wie dem weltberühmten „Auerbachs Keller“, in dem der Jurastudent Goethe gerne schon mal ein Glas oder auch mehr getrunken hat.
Im Herzen der Leipziger Altstadt, wo schon August der Starke seinen Kaffee trank, steht mit dem „Arabischen Coffe Baum“, eines der ältesten Kaffeehäuser in Deutschland. Seit dem Jahr 1711 wird hier Kaffee gekocht und schon Schumann, Lessing, Wagner und sogar Napoleon saßen dort und schlürften ihren Mokka. Das Kaffeehaus wurde liebevoll restauriert, aber überall kann man noch die berühmten Kaffeetrinker der Vergangenheit bewundern. Mit wunderschönen Antiquitäten eingerichtet, vermittelt das Café immer noch das Flair der Wiener und Pariser Kaffeehäuser um die Jahrhundertwende. Wer gerne gemütlich einen guten Kaffee trinkt, der wird sich in diesem Café wohlfühlen. Neben Kaffeespezialtäten gibt es noch über 400 Kaffeeutensilien zu bewundern, wie Kaffeemühlen und Meißner Porzellan.
Die Nikolaikirche ist zwar nicht die schönste, aber dafür eine der ältesten und bedeutendsten Kirchen in Leipzig und war schon zur Zeit der DDR ein Ort der Hoffnung und des stillen Protestes. Hier versammelten sich die Dissidenten jeden Montag zum Friedensgebet und niemand hätte damals ahnen können, dass diese Gebete einmal zu einer friedlichen Revolution führen würden. In der Nikolaikirche nahm die Revolution im Herbst 1989 ihren Anfang, in deren Verlauf die Mauer fiel und es zur Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 kam.