Der Kurort Marienbad liegt in der Karlsbader Region im Westböhmischen Bäderdreieck und ist dort bereits seit dem 17. Jahrhundert wegen der heilsamen Quellen bekannt. Deren Ursprung liegt jedoch schon Millionen Jahre zurück und die Vielzahl der vorhandenen Quellen mit ihren unterschiedlichen Qualitäten sorgt für rege Beachtung in aller Welt.
Die Geschichte des Ortes Marienbad
Die Voraussetzungen für die Entstehung der 40 Quellen in Marienbad und der rund 100 Quellen in der Region liegt Millionen Jahre zurück und hat vulkanische Ursprünge. Im 12. Jahrhundert wurde in der Region das Stift Tepl des Prämonstratenserordens gegründet. Den Chorherren dieses Ordens war schon damals bekannt, dass das Wasser der Quellen heilend ist, damals nannte man es Säuerling. 1528 wurde das Wasser genau untersucht, 1679 wurde eine Schrift über sechs dieser Quellen verfasst. Ab dem 17. Jahrhundert wurden Kranke mit dem heilenden Schlamm und dem Wasser behandelt und ab da nahm die Entwicklung ihren Verlauf.
Die historischen und zeitgemäßen Sehenswürdigkeiten in Marienbad
Bereits 1824 standen in Marienbad rund 40 repräsentative Gebäude, die für die Kuranwendung ausgerichtet waren. Namhafte Persönlichkeiten reisten in den Ort um zu kuren oder sich an der schönen Lage zu freuen. Darunter waren nicht nur Johann Wolfgang von Goethe, sondern auch Richard Wagner, Kronprinz Albert Edward, König Edward VII. und andere bedeutende Menschen.
Heute sind noch sehr viele alte Zeitzeugen in Form schöner Häuser und Einrichtungen vorhanden, die praktisch einen Einblick in die Vergangenheit geben. Das Stadtmuseum am Goehteplatz gehört ebenso dazu wie das Chopin-Haus, die Anglikanische Kirche und andere Gebäude. Die Singende Fontäne an der Kurkolonade und der Miniaturenpark Boheminium Park zeichnen Marienbad ebenfalls aus.