In der französischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur befindet sich die Gemeinde Martigues. Sie zählt rund 48.420 Einwohner und ist außerdem auch die Hafenstadt und viertgrößte Gemeinde im Département Bouches-du-Rhône. Bis nach Marseille beträgt die Entfernung rund 30 km. Die Gemeinde liegt auf einem schmalen Landstreifen und wird vom Canal de Caronte in zwei Hälften geteilt. Wegen ihrem Wasserreichtum wird sie in der Region auch als Venedig der Provence bezeichnet.
Blickt man zurück in die Geschichte, gelangt man nur bis in das Jahr 1581, als aus den drei Orten L’Isle, Jonquières und Ferrières der Ort Martigues entstand. Wer den Ort besucht, erlebt ein typisches, südfranzösisches Städtchen mit viel Flair.
Vor allem der mit Kanälen durchzogene historische Stadtkern trägt dazu bei, sich gerne an den Ort zu erinnern. Hier befindet sich das ehemalige Fischerviertel, das jedoch durch die Ufernivellierung zugunsten großer Schiffe zum großen Teil zerstört wurde. Die alte Brücke Pont du Roi musste 1929 einer Drehbrücke weichen und auch diese wurde 1969 durch eine Hubbrücke ersetzt. Bunte Fischerhäuser, Hafen und der Kontrast zum Ufer locken viele Maler an.
Im Historischen Musem Galerie de l’histoire befinden sich Exponate aus der Zeit der Vorgeschichte bis zur Gegenwart. Im Kunstmuseum Musee Ziem können Werke von Félix Ziem, Raoul Dufy und andere besichtigt werden. Wer sich die Füße außerhalb des Ortes vertreten möchte, findet den Leuchtturm in der felsigen Uferlandschaft und die Ortslage von Carro. Und natürlich gibt es auch sehr schöne Strandabschnitte in Martigues. Etliche Einsame Buchten laden zum Bad in der Sonne und im Meer ein, beispielsweise am Strand in La Couronne.