In Belgien gilt die Stadt Namur, die gleichzeitig Hauptstadt von Wallonien wie auch eine der belgischen Provinzen ist, in vielerlei Hinsicht als interessant. Die Stadt liegt an der Einmündung der Sambre in die Maas, wodurch das Stadtbild mit seinen Uferpromenaden um einiges bereichert wird.
Vor allem die Zitadelle auf dem Felsvorsprung in Namur fällt dem Besucher ins Auge. Sie ist eine der größten Festungsanlagen in Europa und wer sie besucht, kann einen sehr schönen Ausblick über die ganze Stadt genießen. Außerdem ist sie sehr oft ein Austragungsort von Kultur- und Sportveranstaltungen. Das Stadtbild von Namur wird von charmanten kleinen Gassen geprägt, in denen sich nicht nur Geschäfte entdecken lassen, sondern auch Restaurants und Cafés. Es wird gemunkelt, dass die Pommes Frites ursprünglich aus Namur stammen, denn schon im 18. Jahrhundert war es hier üblich, einen kleinen Fisch aus dem Fluss zu frittieren und als das im Winter nicht möglich war, nahm man kurzerhand Kartoffeln und schnitt sie in Stäbchenform.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören in Namur neben der Zitadelle vor allem die Kathedrale Saint-Aubin. Sie ist ein wichtiges Beispiel spätbarocker Architektur und in dieser Art einzigartig in Belgien. Außerdem ist sie mit dem Patrozinium Saint-Aubain die Bischofskirche des Bistums Namur. Wie eine Mini-Ausgabe des Elysée Palastes in Paris ist der wallonische Regierungssitz gestaltet und heißt demnach Elysette. Im ehemaligen Hospice Saint-Gilles ist das Wallonische Parlament zu Hause. Bei einem Bummel durch die Stadt können diese Sehenswürdigkeiten besucht werden, aber ein Spaziergang entlang des Ufers der Maas kann man sich davon sehr schön erholen.