Mit rund 342.000 Einwohnern liegt Nizza am äußersten Zipfel der Mittelmeerküste unweit von der italienischen Grenze entfernt. Wie man seit 1965 weiß, war die Gegend von Nizza bereits vor 400.000 Jahren besiedelt, Ausschachtungsarbeiten haben viele Artefakte ans Tageslicht befördert. Sie können heute im Museum Terra Amata besichtigt werden. Ebenso ist bekannt, dass die Neandertaler hier gelebt haben, deren Überreste sind in der Grotte du Lazaret ausgegraben worden, wo die Menschen damals zu Hause waren.
Wer Nizza einen Besuch abstattet, findet eine malerische und sehr schöne Altstadt vor. Nizza ist ein beliebter Urlaubsort und gilt als Badeparadies, seit jeher wurde der Ort als wichtiger Hafen für den Seehandel genutzt. Im 19. Jahrhundert stieg die wirtschaftliche Bedeutung an und immer mehr Menschen siedelten nach hier über, besonders der europäische Hochadel baute hier seine Landsitze. Die Geschichte der Stadt spiegelt sich auch in der Bebauung wider. Es gibt eine russisch-orthodoxe Kirche Saint-Nicolas oder die Kirche Sainte-Jeanne d’Arc mit ihrem 65 Meter hohen und mit Flammen verzierten Glockenturm. Der Botanische Garten mit mehr als 3.000 Pflanzen ist immer einen Besuch wert, ebenso wie das Nationalmuseum von Marc Chagall. Die Basilika Notre-Dame als größte Kirche und das 1912 erbaute und einstige Hotel Le Negresco, das heute der einzige Museumspalast von Nizza ist, zählen zu den weiteren Besonderheiten.
Natürlich kann man in Nizza am Strand liegen, über die Promenade flanieren und in erstklassigen Restaurants speisen oder in noblen Geschäften einkaufen. Man kann sich aber auch ganz einfach am wunderschönen Flair der Landschaft erfreuen und abseits aller geschäftigen Straßen das andere Nizza kennenlernen.