Olvera liegt in der Provinz Cadiz in Südspanien und ist einer der Orte an der Ruta de los Pueblos Blancos, der Straße der weißen Dörfer. Olvera liegt auf rund 643 Metern Höhe und baute auf die höchste Erhebung mitten im Dorf die Pfarrkirche. Sie wurde auf den Resten einer alten Moschee errichtet, eine Burgruine steht in der Nachbarschaft. War der Ort im Mittelalter noch eine Station an der Schmugglerstraße von Ronda nach Moron de la Frontera, ist es heute ein Örtchen inmitten einer grün hügeligen Landschaft und wird gerne auf der Durchreise besucht.
Kleines Dorf in malerischer Landschaft
In Olvera leben nur rund 8.100 Menschen, die auch von der Herstellung von Olivenöl leben. Es hat gerade von hier einen hervorragenden Ruf. Außerdem gibt es hier wie in vielen anderen Dörfern auch Landwirtschaft und Viehzucht und wer hier auf seiner Reise Station macht, findet sich inmitten der Einheimischen und dem schönen Ort wieder.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Olvera – das seit 1983 den Denkmalschutzstatus eines Conjunto historico-artistico genießen kann – gehört die Kirche Parroquia de Nuestra Senora de la Encarnacion. Sie wurde im 17. Jahrhundert errichtet und die Klöster Santuario de Nuestra Senora de los Remedios und Concento de Canos Santos wurden im 16. Jahrhundert errichtet.
Die ehemalige arabische Festung Castillo de Olvera stammt aus dem 12. Jahrhundert, alle zusammen sind sehenswerte Einrichtungen. Der mehr als 700 Jahre alte Stadtteil Barrio de la Villa sollte ebenfalls besichtigt werden, weil hier enge Gassen und eng zusammenstehende Häuser das Bild prägen. In der näheren Umgebung befindet sich das Naturschutzgebiet Reserva natural del Penon de Zaframagon.