Saint-Tropez an der Côte d’Azur ist ein kleiner Hafenort mit nur rund 4.400 Einwohnern. Der Ruf, der diesem Ort vorauseilt, ist jedoch weit größer und hat dafür gesorgt, dass aus dem einstigen Fischerdorf ab den 1950er Jahren ein nobler Ferienort wurde.
Früher war alles anders
Ein im 1. Jahrhundert enthaupteter Märtyrer ist der Namensgeber für die Stadt Saint-Tropez. Durch die strategisch interessante Lage war der Fischerort schon ab dem 8. Jahrhundert im Interesse der Machthaber. Nach 1965 wurde am äußeren Rand der Bucht Port Grimaud gebaut, ein künstlich angelegtes Mini-Venedig. Durch den zunehmenden Tourismus zogen die Fischer und Bauern aus der kleinen Stadt aus.
Die goldenen 1950er Jahre in Saint-Tropez
Schon zum Ende des 19. Jahrhunderts zog der Ort Künstler wie Henri Matisse, Pierre Bonnard oder Paul Signac an. Das Musée de l‘Annonciade neben dem Hafen zeigt noch heute einige ihrer Kunstwerke. Ab den 1950er Jahren erlebte Saint-Tropez einen richtigen Aufschwung, und zwar, als der Ort zu einem Treffpunkt der High Society wurde. Namhafte Persönlichkeiten zog es hierher, aus dem Hafen wurde der Yachthafen und auch der Sandstrand wurde als Baie de Pampelonne zu einem bekannten Begriff. Bis heute reisen zahlreiche zahlungskräftige Personen nach Saint-Tropez und freuen sich an teuren Restaurants und Boutiquen.
Die Sehenswürdigkeiten von Saint-Tropez sind sowohl historischer, als auch moderner Natur. Wer die Filme mit Louis de Fuinés kennt, weiß, dass die Gendarmerie von Sant-Tropez der Ort der Handlung war. Hier ist heute ein Museum eingerichtet mit Exponaten aus Filmen mit Funés. Die Festung oberhalb der Stadt, der Place des Lices, der Hafen, Quartier de la Ponche oder Notre-Dame-de-l’Assomption sind Sehenswürdigkeiten, die man in Saint-Tropez ansehen und besuchen sollte.