Shkodra zählt zu den ältesten Städten in Albanien und ist dort auch heute noch das wirtschaftliche wie das kulturelle Zentrum. Der Ort liegt im Norden von Albanien zwischen dem Skutarisee und den Flüssen Kir, Drin und Buna. Shkodra zählt rund 142.000 Einwohner und ist damit die fünftgrößte Stadt in Albanien.
Die ersten Siedlungen wurden ungefähr in der Bronzezeit errichtet und mit den Römern kamen auch die Unruhen und Auseinandersetzungen ins Land. Auch im Mittelalter war nicht alles friedlich, nur unter der Herrschaft der Löwenrepublik konnte sich Shkodra zur reichen Handelsstadt entwickeln. In Shkodra und Umgebung sind einige historische Gemäuer vorhanden, die noch Überreste aus den verschiedenen Zeiten sind.
Auf dem Hügel hoch über der Buna liegt beispielsweise die Burgruine Rozafa aus der Zeit der Illyrer. Sie ist die wichtigste Sehenswürdigkeit in Shkodra, in einem kleinen Museum werden illyrische Münzen, Waffen und andere Gegenstände von Menschen, die hier lebten, gezeigt.
Bei der Besichtigungstour sollte nicht nur die perfekt erhaltene Franziskanerkirche Ruga-Ndre-Mjeda besucht werden, sondern auch die Kathedrale St. Stefan, die Wallfahrtskirche der Katholiken in Shkodra. Im Haus eines osmanischen Händlers ist heute das Historische Museum eingerichtet, das Artefakte und Fotografien zeigt, welche die unterschiedlichen Zeiten der Stadt belegen.
Die alte Brücke in der Nähe der Stadt ist eine der ältesten erhaltenen Brücken aus osmanischer Zeit und von drei vorhandenen noch übriggeblieben. Eine willkommene Abwechslung ist die Küste der Adria, die nur 20 km entfernt liegt, aber auch die Hauptstadt Albaniens Tirana, etwa 120 km von Shkodra entfernt.