Am östlichen Ufer des Plattensees, im Komitat Somogy rund 120 Kilometer von Budapest liegt die Stadt Siófok mit rund 25.000 Einwohnern. Mit dieser Zahl zählt sie als die größte und bevölkerungsreichste Gemeinde am Balaton und vor allem der größte Erholungsort von Ungarn. Sie liegt direkt an der Sió-Schleuse, die den Balaton mit der Donau verbindet.
Die Geschichte von Siófok
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes wird in der Gründungsurkunde des Klosters Tihany im Jahr 1055 gefunden. Das Kloster ist heute eines der wichtigsten historischen Baudenkmäler und steht auf der gleichnamigen Insel im Balaton. Durch den Bau der Eisenbahn veränderte sich der Ort, seit einigen Jahrzehnten ist Siófok ein Badeort und vor allem bei einheimischen Jugendlichen beliebt.
Siófok verfügt über viele Strände am 15 km langen Südostufer des Plattensees und ist deshalb ein beliebtes Ziel für Urlauber. Die Strände vermitteln im Sommer ein nahezu mittelmeerähnliches Flair mit Palmen, Stränden und Liegestühlen.
Der Wasserturm aus dem Jahr 1912 zählt zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes, ebenso wie das Jozsef-Beszedes-Museum, das Informationen über die Geschichte des Balatons bereithält. Siófok hat einen Hafen, der ebenso sehenswert ist wie das Meteorologische Observatorium. Zahlreiche Open Air Veranstaltungen ziehen im Sommer viele Gäste aus dem Umland an, das Nachtleben hat jedoch so viel Berühmtheit, dass nicht nur die besten DJ’s aus Ungarn, sondern auch aus Deutschland, Holland und England auflegen. Die Diskothek Palace ist über die Grenzen bekannt, ebenso das im gleichen Haus eingerichtete mittelalterliche Restaurant Camelot.