Im Südosten des Landkreises Stendal in Sachsen-Anhalt liegt die Kaiser- und Hansestadt Tangermünde mit ihren rund 10.300 Einwohnern. Der Name dürfte durch die Lage an der Elbe direkt an der Einmündung des Tangers stammen. Tangermünde verfügt über einen historischen Stadtkern mit sehr schönen und gut erhaltenen Fachwerk- und Backsteingebäuden. Die Geschichte des Ortes geht bis in das Jahr 1009 zurück, erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort als Stadt im Jahr 1275.
Nicht zuletzt durch die Lage von Tangermünde in der Altmark ist der Ort zu einem beliebten Ausflugsziel geworden. Alles, was durch die 1000-jährige Geschichte entstanden ist, ist sehenswert und interessant. Dazu zählen die fast geschlossene Stadtmauer mit Toren, Backsteinbauten und Fachwerkhäuser sowie ein umfangreiches, interessantes kulturelles und gastronomisches Angebot. So mancher Gast ist auf seiner Wanderung oder der Tour mit dem Fahrrad nach Tangermünde gekommen und kann sich hier auf viele schöne Eindrücke und erholsame Pausen freuen.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Tangermünde gehört die Burganlage mit Tanzhaus, Kapitel- und Gefängnisturm aus dem 14. Jahrhundert. Das historische Rathaus von 1430 steht am Marktplatz und präsentiert eine spätgotische Fassade, die als Paradestück der Baukunst der Backsteingotik bezeichnet wird. Die Stadtmauer mit den Stadttoren, der Eulenturm, der Schrotturm, weitere Türme der Stadtmauer und die Ruine des Dominikanerklosters aus 1434 gehören zu den besonderen Sehenswürdigkeiten. Wer die sakralen Bauwerke besuchen möchte, findet die St. Stephans-Kirche und die St. Elisabeth-Kapelle – auch Salzkirche genannt – vor. Die Kapelle wurde als Salzmagazin und Kornspeicher genutzt, heute wird sie für Veranstaltungen eingesetzt. Etliche Museen bieten Artefakte und Informationen, beispielsweise das Burgmuseum oder das Stadtgeschichtliche Museum.