Die durch die Gemeindereform von 1972 gebildete Doppelstadt Villingen-Schwenningen ist Kreisstadt, Oberzentrum und Hochschulstandort zugleich. Villingen-Schwenningen zählt rund 85.000 Einwohner und liegt im Schwarzwald-Baar-Kreis.
Weil Villingen-Schwenningen aus zwei eigenständigen Städten entstanden ist, hat auch die Geschichte praktisch zwei Seiten. Villingen hatte schon im frühen Mittelalter einen städtischen Charakter, Schwenningen dagegen einen eher dörflichen. Schwenningen war ein bedeutendes Zentrum der Uhrenindustrie und war deshalb 1907 mit ca. 13.000 Einwohnern das größte Dorf im Königreich Württemberg und wurde von 106-1918 zur Stadt ernannt.
Durch ihre Lage an der Deutschen Uhrenstraße ist Villingen-Schwenningen für den Tourismus bedeutend. Die Stadt- und Regionalgeschichte kann im Franziskanermuseum Villingen entdeckt werden, das Heimat- und Uhrenmuseum Schwenningen befasst sich mit der Kulturgeschichte von Schwenningen. Der mittelalterliche Stadtkern mit seinen sehr schön erhaltenen Häusern ist bei den Besuchern ebenso beliebt.
Eine Reihe an sakralen Gebäuden, das Rathaus in Schwenningen und das Naturschutzgebiet Schwenninger Moos mit dem Neckarursprung sollten Besucher sich nicht entgehen lassen. Zum besonderen Brauchtum in Villingen-Schwenningen gehört die schwäbisch-alemannische Fastnacht. Sie ist vor allem wegen ihrer historischen Kostüme und den dazu gehörenden geschnitzten Masken ein richtiges Spektakel und zieht Besucher aus nah und fern an.